Das war schon eine Sensation bei der Vorstellung des „Himmelsbewohners“ auf der Baselmesse 2012. Jahrzehntelang tüfteln die Ingenieure bei Rolex ausschließlich an Verbesserungen zu den bekannten Modellen, treiben deren Qualität bis zur Perfektion und dann kommt urplötzlich ein innovativer Mechanismus nach dem anderen. Nach der Yacht-Master II erhält nun auch die Sky-Dweller eine Ring-Command-Lünette als zentrales Steuerelement einer Uhr. Im Fall der Sky-Dweller geht es dabei um die weit nützlichere Komplikation eines Jahreskalenders sowie eine GMT oder auch 24h Anzeige.
Die gesamte Mechanik und somit die Einstellung der Uhr besteht aus einem ausgeklügelten Zusammenspiel von Krone und Lünette und zwar so: die zweifach gegen eindringen von Wasser gesicherte Krone aufschrauben und ziehen. Jetzt ist der „Ring“ frei für sämtliche Einstellungen. Für das aktuelle Datum bringt man die Lünette nun in die erste, deutlich spürbare Position entgegen dem Uhrzeigersinn und nutzt die Krone zur Einstellung von Tag und Monat.
Zur Einstellung der GMT Zeit in Stundenschritten über die Krone, dreht man die Lünette einmal weiter entgegen dem Uhrzeigersinn. Und alle guten Dinge sind drei, noch einmal an der Lünette gedreht, kann die aktuelle Uhrzeit gefahrlos eingestellt werden. Der zentrale Sekundenzeiger hält dabei an.
Die Kalenderdarstellung erfolgt über 12 Fenster für den Monat, wobei sich der aktuelle Monat dann farblich abhebt. Wie auf dem unteren Bild zu erkennen: ein weißes Kästchen bei der 4 ergibt den Monat April.
Fast schon ein bisschen Schade, dass man die Uhr nur einmal im Jahr korrigieren muss. Und zwar auf den 1. März. Und hat man da ein Stück zu weit gedreht, kein Problem die Datum Schnellschaltung funktioniert bei der Sky-Dweller auch im Rückwärtsgang.
Die Weißgoldausführung der Uhr erkennen nur Insider als solche, die wissen, dass es die Uhr noch nicht in Stahl gibt. Oder anders gesagt, kommt die spätere Stahlvariante der Uhr natürlich nur mit anderen Zifferblättern. Ähnlich wie bei den Daytona Modellen von Rolex, die schönen Blätter gibt es tatsächlich nur in Golduhren. Zur Stahl-Ausgabe rechne ich persönlich mit einem schwarzen Blatt und Strich-Indexen. Lederarmbänder werden sowieso nicht vorgesehen sein.
Mein Wahl fiele höchstwahrscheinlich auf die Everose Gold Variante, aber 31.900 Euro sind eine klare Ansage für eine Uhr mit Lederband. Das sich übrigens derart schön ans Handgelenk schmiegt, dass man die Uhr nicht mehr ablegen möchte. Eine schöne und funktionale Faltschließe in Everose Gold ist allerdings eine Selbstverständlichkeit.
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